Papiermühle Homburg

Die Papiermühle ist das einzige Museum in Aktion und macht das Papier erlebbar. Es bietet Workshops zum Selbermachen, Führungen und viele Informationen an.

Museum Papiermühle Homburg, Papierherstellung mit Wasserkraft, 200 Jahre Papiermacherkunst zum Anfassen.

Seit 1807 fertigt die Papiermacherfamilie bereits in der 5. Generation Papier in Homburg am Main. Über das im landschaftlich schön gelegenen Homburg erzählt man nicht nur in Weinkennerkreisen. Auch die Experten von Büchern, Papierwaren sowie Künstler kommen hier auf ihre Kosten, denn hier wird noch aus der Holzbütte von Hand der Papierbogen geschöpft. Besucher des Museums und der Werkstatt können die alte Kunst hautnah erleben oder auch selbst ihr Papier herstellen. Workshops laden dazu ein, das Handwerk des Papiermachers kennenzulernen.
Das auffällige Haus mit seinem außergewöhnlichen pagodenförmigen Walmdach ist eines der Wahrzeichen des am Main gelegenen Winzerortes. Es liegt oberhalb des Stadtkerns von Homburg, am Bischbach, der das Mühlrad antreibt. Sein Wasserrad ist das ganze Jahr in Betrieb und erzeugt so auf ökologische Art den Strom für Haus und Maschinen. Aus den Büttenpapieren wurden und werden Papiere zum schreiben und für den Druck hergestellt.
Dabei helfen Maschinen wie z.B. der Holländer. Er raut die Fasern an, die mit Wasser vermischt werden. Aus der entstanden Maische wird dann mit einem Sieb das Büttenpapier geschöpft. Die industrielle Fertigung machte auch nicht in der Papiermühle halt. Ab 1887 wurde eine Rundsiebmaschine eingesetzt, mit der farbige Aktendeckel hergestellt werden konnten. Die anerkannte Qualität sprach sich schnell herum und die Papierprodukte wurden im ganzen deutschsprachigen Raum und bis nach Amerika verkauft. Die Wohnräume der Papiermacher-Familie lagen direkt neben der Papierwerkstatt. Wie damals üblich, wurde auf engem Raum Wohnen und Arbeiten miteinander verbunden. Nach dem Abschluss einer umfangreichen Renovierung des in Süddeutschland einmaligen Museums, war es wieder möglich, handgemachtes Büttenpapier für Künstler und den täglichen Gebrauch in der Homburger Papiermanufaktur anzubieten. Auch Museen sind für Restaurationsarbeiten an Büchern sehr an dem feinen Büttenpapier interessiert.
Schauen Sie doch einmal bei uns in der Papiermühle Homburg rein.

Papier selbst machen, ein Museum und ein hölzernes Mühlrad. Alles dreht sich um den Werkstoff Papier.

Ein Industriedenkmal besonerder Art. Die einzig erhaltene Papiermühle aus dem Jahr 1807.

Papiermühle Homburg

Papierherstellung mit Wasserkraft

210 Jahre Papierkunst zum Anfassen – von dem aus der Holzbütte geschöpften Papierbogen bis zur Papiermaschine. Im Museum Papiermühle Homburg erwartet die Besucher in der originalen historischen Kulisse eine spannende Zeitreise durch die Geschichte des handwerklichen und industriellen Papiermachens. Mit seinem markanten pagodenartigen Walmdach gilt die Papiermühle eines der Wahrzeichen des malerisch von Main und Weinbergen umrahmten Winzerortes Homburg in Unterfranken.

Von 1807 – als die Papiermachertradition in Homburg begründet wurde – bis zur Stilllegung der Mühle im Jahre 1975 wurde Papier und Pappe mit Wasserkraft hergestellt. Sauberes Betriebswasser und ausreichend Energie zum Antrieb der Wasserradanlage lieferte der nicht weit entfernt vom Mühlengebäude entspringende Bischbach.

Zum Sortiment der früheren Büttenpapiere gehörten verschiedene Schreib- und Druckpapiere. Maschinen wie der Holländer oder der Kollergang zum Herstellen des Papierbreis ebneten später den Weg für die industrielle Fertigung in der Papiermühle. Mit der Rundsiebmaschine, die in Homburg ab 1887 eingesetzt wurde, konnten farbige Aktendeckel, hergestellt werden. Die Homburger Papierprodukte wurden in ganz Deutschland verkauft und bis nach Übersee exportiert.

Direkt neben den ehemaligen Produktionsräumen befanden sich die Wohnräume der Papiermacherfamilie. Arbeiten und Wohnen waren eng miteinander verbunden.

Als ein in ganz Süddeutschland einmaliges Museum präsentiert sich die Papiermühle nach einer umfangreichen Renovierung. In der Papiermanufaktur werden heute mit Sieb und Bütte wieder handgeschöpfte Papiere hergestellt. Die feinen Büttenpapiere werden für den Gebrauchs- und Künstlerbedarf unter anderem auch im Museum zum verkauf angeboten.

Museum Papiermühle Homburg
Gartenstraße 11
D-97855 Markt Triefenstein
Tel.: 09395 / 99222
www.papiermuehle-homburg.de

Öffnungszeiten:

1. Mai bis 31. Oktober
Dienstag bis Freitag
10.00 – 12.00 h und 14.00 – 16.00 h
Samstag / Sonntag / Feiertag
10.00 – 12.00 h und 14.00 – 17.00 h

Führungen, Papierschöpfen,
Maschinenvorführungen nach Voranmeldung.
(auch in der Zeit von November bis April)

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