HERZenswunsch Paperweight-Sammlung von Gerda Weber

600 gläserne Briefbeschwerer hat Gerda Weber (1923 – 2021) aus Mannheim 2020 dem GLASMUSEUM WERTHEIM e.V. gestiftet. Es war ihr HERZenswunsch, ihre Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Was hat ihre Sammelleidenschaft beflügelt?
Welches sind ihre Lieblingsstücke?
Nach welchen Motiven hat sie gesammelt?
Das GLASMUSEUM WERTHEIM e. V. begibt sich auf Spurensuche.

Glasmuseum

GLAS hat unseren Alltag und unsere Lebensqualität entscheidend beeinflusst. Es ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Die Möglichkeiten, mit Glas zu wohnen, zu arbeiten und kreativ zu wirken sind so facettenreich wie wir Menschen. Das Glasmuseum Wertheim, das hervorgeht aus der seit 1948, auf Thüringer Glasfachleute zurückgehenden, Wertheimer Spezialglasindustrie (Laborglas und Textilglaser), lädt ein zu einem bewegten wie bewegenden Streifzug durch die 3000jährige Geschichte des Glases.

Im „Großen Haus“ präsentiert das Glasmuseum Wertheim die „Welt des Glases“ von A – Antikes Glas bis Z – Zähne aus Glas. Ägyptische Salbgefäße der Pharaonen, mittelalterliche Daumenhumpen, venzianische Flügelgläser, Glasaugen, Messkolben, Glasfaservlies und vieles mehr lassen den Besucher die glastechnologischen Fortschritte und die damit verbundene Entwicklung vom Luxusglas zum heute unentbehrlichen Werk(t)stoff für Wissenschaft, Medizin und Industrie erkennen.

Die „Entwicklung von Thüringens Christbaumschmuckindustrie“ vermittelt die Historische Christbaumschmuck-Sammlung im „Kleinen Haus“ – von den anfänglichen Früchten, der ab 1870 beginnenden Massenproduktion bis hin zu den ersten maschinell geblasenen Christbaumkugeln.

In einzelne Glas-Themen vertiefen können sich die Besucher „Glasperlen-Kabinett“, dem „Wissenschaftliche Glas-Kabinett“ und dem „Paperweight-Kabinett“ mit 600 gläsernen Briefbeschwerern (Sammlung Peter von Brackel) sowie in jährlich stattfindenden Wechselausstellungen.

„Anfassen erwünscht“ heißt es im „Spielstationen-Parcours“ mit 35 Glas-Spielstationen: den Flaschenteufel tauchen lassen, die rote Flüssigkeit im „Liebesbarometer“ zum Steigen und Sprudeln zu bringen, die Glasaugen der Teddybären ertasten oder mit dem Periskop um die Ecke schauen. „Flohmikroskop“, Zeiss-Linse und Panzerglas waren auf neugierige Durchblicke.

Ein besonderes Highlight ist der Museumsglasbläser. Täglich von 14 bis 16 Uhr (bitte nachfragen) führt er an der bis zu 1600 °C heißen Flamme vor, wie aus Glasröhren eine Glaskugel entsteht, der Fuß eines Kelchglases aufgeschleudert und er lädt die Besucher ein, selbst eine Glaskugel zu blasen.

Die Entwicklung der römischen Trinkschale bis zum heutigen Weinglas kann man einer Führung mit oder ohne fränkische Weinprobe anschaulich nachvollziehen. Jedes Jahr vom 1. Advent bis zum 6. Januar lädt das Glasmuseum Wertheim zur Weihnachtsausstellung mit „Historischem und modernen Christbaumschmuck aus Glas“ ein mit historischer Christbaumschmuck-Sammlung, echten geschmückten Epochen-Weihnachtsbäumen und Weihnachtsbasar – in Erinnerung an die Herkunft der Wertheimer Laborglasindustrie aus Thüringen.

Der für Schulklassen und Familien entwickelte „Energieparcours mobil“ mit 28 interaktiven Stationen kann ausgeliehen werden.

GLASMUSEUM WERTHEIM
Mühlenstraße 24
97877 Wertheim

Tel: 09342 6866
E-Mail: info@glasmuseum-wertheim.de
Homepage: www.glasmuseum-wertheim.de

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten ab dem 23.03.2024:
Montag bis Freitag: 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Samstag + Sonntag + Feiertage: 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Glasbäser anwesend: 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr

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