Literarische Blätter – Lithographie | Objekt

Ausstellung von Klaus Zwick, Bremen

Klaus Zwick thematisiert in seinem Werk oftmals existenzielle Themen wie Liebe, Vergänglichkeit, Trauer und Tod.

Bei einem Teil der ausgestellten Exponate bilden Zitate und Textfragmente aus der klassischen Literatur den Ausgangspunkt seiner künstlerischen Arbeit. Diese werden in eigener Art und Weise interpretiert und bildnerisch visualisiert. Dabei entstehen sowohl Einzelblätter wie auch Werkgruppen, die den Kosmos seiner Gedankenwelt in vielfältiger Art und Weise aufzeigen. Dazu gehören auch Texte und Bildfragmente aus der Popwelt. In seiner Arbeit bedient sich Klaus Zwick hauptsächlich der Lithographie, einer klassischen Technik der Druckgraphik. Wobei er diese Drucktechnik aber nicht konventionell zur Vervielfältigung nutzt, sondern in experimenteller Art Unikatdrucke erstellt.

Franck-Haus

Das Franck-Haus fällt dem Besucher aufgrund seiner blauen Prunkfassade sofort ins Auge wenn er vom Marktplatz in die Untertorstraße geht.

Als der Weinhändler Franz Valentin Franck im Jahr 1745 sein smalteblaues Palais erbauen ließ, ahnte er nicht, dass sich das spätbarocke Gebäude einmal als renommiertes Kulturzentrum etablieren wird.

Das Gebäude wechselte im Laufe der Geschichte mehrfach seinen Besitzer, von denen der Weinhändler Johann Georg Andreas Schulz eine besondere Erwähnung verdient. Gemäß Überlieferung hat er im Franck-Haus die Sektherstellung erfunden.

Seit 1987 ist das Haus im Besitz der Stadt und hat sich nach seiner Sanierung zu einem kulturellen Zentrum entwickelt. Besonders sehenswert ist der reich dekorierte Festsaal im Obergeschoss mit wertvollen Wandbespannungen, Stuckarbeiten sowie einem aufwendigen Deckengemälde, welches die Personifizierung der Erdteile und im Zentrum eine alttestamentliche Szene zeigt.

1998 konnte die grundlegende Sanierung des Baudenkmals abgeschlossen werden, erste Ausstellungen folgten. Jedes Jahr werden in den Räumen im vorderen Ausstellungsbereich rund um den Festsaal sowie im hinteren Ausstellungsbereich –  der ehemaligen Scheune –  zehn bis zwölf wechselnde Ausstellungen präsentiert. Einen großen Anteil mit jährlich etwa acht Ausstellungen hat die Bildende Kunst.

Im Festsaal finden Trauungen, Empfänge und Konzerte statt. Die benachbarten Räume beinhalten neben Wechselausstellungen regionaler Künstler eine Dauerausstellung: In Vitrinen gut geschützt wird die „kleinste Bibliothek der Welt“ gezeigt. Es handelt sich hierbei um eine Kassette mit elf Minibüchern sowie handbeschriebenen Kragenknöpfen, Geldstücken, Streichhölzern, Briefmarken und vielem mehr, alle beschrieben von Valentin Kaufmann, einem 1891 geborenen Zimmermann. Auslöser für diese einzigartige Sammlung war eine Diskussion über den Weltrekord im Miniaturschreiben im Jahr 1935, die Kaufmann dazu veranlasste, selbst aktiv zu werden und den Rekord zu brechen. So brachte er zum Beispiel auf der Postkarte „no. 6“ 12.515 Buchstaben, 2.252 Wörter und 30 Zahlen unter. Das „kleinste Buch der Welt“ findet Platz in einer Haselnuss.

Darüber hinaus wird eine Dokumentation zum Leben und Werk des in Marktheidenfeld geborenen Malers und Kunsthandwerkers Hermann Gradl gezeigt.
Dieses Jahr ist im Franck-Haus von Marktheidenfeld wieder sehr vielfältig: Bildende Künstler der verschiedensten Stilrichtungen stellen im Kulturzentrum in der Untertorstraße ihre Werke vor. Der Eintritt zu allen Ausstellungen ist frei.

Kontakt

Franck-Haus
Untertorstraße 6
97828 Marktheidenfeld
Tel.: 09391 81785
Fax: 09391 7940
franck-haus@marktheidenfeld.de

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Samstag  14 – 18 Uhr
Sonn- und Feiertag         10 – 18 Uhr

Eintritt frei

Die Öffnungszeiten gelten während einer laufenden Ausstellung!

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