Analoge Schwarzweißfotografie
Gerd Schneider, Löwenstein
Mit seiner Hasselblad-Fotokamera und mit einem Stativ begibt sich Gerd Schneider auf Spurensuche. Er spürt Motive auf, die von den Spuren des Menschen zeugen, ohne dass er anwesend ist. Die Räume, die er fotografiert, sind in der Regel menschenleer und atmen doch, bei aller Verlassenheit, menschliches Leben. In seinen Fotografien hält er das Archaische dieser Architekturen fest, modelliert in seinen Bildern eine Welt des Stillstands und der Lautlosigkeit.
Er nutzt das Morgenlicht, ein Seitenlicht oder ein die Dinge flüchtig streifendes Licht, um die plastischen Werte von Gegenständen, von Mobiliar oder von architektonischen Formen herauszuarbeiten. Durch den Verzicht auf Farbe und die Beschränkung auf Grauwerte in seiner Fotografie lässt er die Formen in ihrer tonalen Abstufung bis hin zur Gegensätzlichkeit von Schwarz und Weiß umso deutlicher hervor treten.
Mit der Schwarzweißfotografie, mit der Unterscheidung zwischen Schärfe und Unschärfe, mit den Detailaufnahmen und dem Interesse am Formalen steht Gerd Schneider in der Tradition der neusachlichen Fotografie.
Eintritt frei